Mit der Verabschiedung des Pariser Klimaschutzabkommens hat sich die Welt auf den Weg gemacht, alle Prozesse, die bisher mit der Freisetzung von Kohlenstoffdioxid verbunden waren, zu elektrifizieren.
In der Bundesrepublik Deutschland geht das einher mit dem Ausstieg aus der Atomenergie. Zu allen Tageszeiten und bei allen Witterungsverhältnis zuverlässig arbeitende Kraftwerke werden dadurch knapp und es ergibt sich die Notwendigkeit, elektrische Energie, die z.B. von Windkraftwerken oder Photovoltaikanlagen (Solarzellen) erzeugt wird, zu speichern und auf Abruf zur Verfügung zu stellen.
Eine wichtige Rolle wird dabei der Erzeugung von grünem Wasserstoff zugedacht.
Grüner Wasserstoff ist Wasserstoff, der mit Elektrizität aus CO2-freien Prozessen gewonnen wird.
Das Prinzip ist nicht neu und wird zum Beispiel bereits im Hofmannschen Wasserzersetzungsapparat verwendet, von dem der folgende Film handelt.

Dieses Experiment hat auch eine historische Bedeutung für das Verständnis unserer physikalischen Grundgröße „Stromstärke„:

Wenn in einer Knallgaszelle in 1 Sekunde 0,19 cm³ Knallgas (Wasserstoff und Sauerstoff zusammen) abgeschieden werden, dann fließt ein Strom von 1 Ampere.
(Diese Stromstärke würde im menschlichen Körper bereits tödliche Zerstörungen verursachen.)