Aus der Sicht unserer Vorstellungen von Atomen ist diese Beschreibung nicht ganz richtig:
Ein Feststoff ist deshalb fest, weil seine Atome ihren Platz nicht verlassen.
Die positiven Ladungen im Atomkern können sich deshalb in einem Feststoff nicht bewegen.
Anders ist es mit den Elektronen, die ohnehin ständig in Bewegung sind.
Die Valenzelektronen, also die Elektronen auf der äußeren Schale, spüren die Anziehungskraft des Kerns nicht so stark, weil die weiter innen liegenden Elektronenschalen den Kern etwas abschirmen.
Bei Metallen findet man oft nur ein oder zwei Elektronen auf der äußeren Schale, die vom Kern dann kaum noch festgehalten werden. Das sind die Leitungselektronen, die vergleichsweise ungehindert durch das Metall vagabundieren können.
Merksatz
Elektrischer Strom ist die Bewegung elektrischer Ladungen.
In Feststoffen können sich nur Elektronen, also nur negative Ladungen bewegen.
Was passiert also wirklich in unserem Elektroskop?